Haben Sie Stress?

Ärzte können einen zeitweilig ganz schön zur Verzweiflung bringen! Nach einem Besuch beim Doktor ist man nicht immer unbedingt schlauer, manchmal sogar verwirrter.
Ich kann mich nicht erinnern, beim einem Arztbesuch vor zwei Jahrzehnten gefragt worden zu sein, ob ich Stress hätte, der ausschlaggebend für eventuelle Symptome einer bestimmten Krankheit hätte sein können. Vielleicht lag es daran, dass ich mich noch mitten im Studium befand und dies nach Ansicht des Arztes wohl kaum einem stressigen Arbeitsleben vergleichbar gewesen wäre (hatten DIE eine Ahnung? Ich habe neben dem Studium noch dazuverdient, eine Theatergruppe gegründet und geleitet sowie für ein Studentenmagazin geschrieben).

Nun arbeite ich, kann mir aber grundsätzlich alles selbst einteilen, bin mein eigener Boss und mache oder mache nichts.
„Haben Sie Stress?“ fragte kürzlich wieder einmal ein Facharzt, da sich verschiedene körperliche

Das personifizierte Leben ... (Teil 1)

Anmerkung der Schreiberin VOR dem Lesen folgender Kolumne:
Von meinem größten Kritiker, dessen Meinung ich außerordentlich schätze, kam der Einwand, es handele sich beim Artikel über das personifizierte Leben um eine Beweihräucherung meiner Selbst. Ich nehme die Beanstandung zur Kenntnis, sehe dies aber anders (eben auch persönlicher):
1. handelt es sich um eine Kolumne, die als journalistischer Meinungsbeitrag definiert wird, daher nicht objektiv ist. Sie steht der Glosse und dem Kommentar nahe und kann zu allererst auch nur die Meinung des Verfassers widerspiegeln.
2. ist mein schriftlich formulierter Beitrag eine Art gedankliche Herangehensweise dahingehend, dass ich erschließen wollte, warum eine meiner Schulkameradinnen auf die außergewöhnliche Idee kam, mich als personifiziertes Leben zu sehen und auf welche meiner Eigenschaften sie damals überhaupt zurückgreifen hätte können.
3. wenn nicht ich selbst mein Handeln, mein Denken und meine Überlegungen unterstütze und vor anderen verteidige, wenn nicht ich selbst mich gut finde und positiv darstellen kann, wer denn dann? Andere Menschen können jemanden noch und noch unterstützen und Mut machen, wenn ich nicht im Innersten meiner Selbst an mich glaube, nutzt es einen Dreck. Die Kolumne beinhaltet nur ein durchschnittliches Selbstbewusstsein, das sich eventuell auch auf Grund des Ausspruchs der Schulfreundin erst entwickelt hat.

Musengesülze

Der folgende Text sollte ursprünglich ein Vorwort für das Buch „Faszination Aktzeichnen“ von Werner Maier (Herbst 2007) werden. Da der Künstler diese Abfassung letztendlich doch nicht brauchen konnte und sie ungelesen auf der Festplatte weilt, fand ich es eine schöne Idee, anderen zu vermitteln, wie sich mein nackter Mensch vor fremden Augenpaaren fühlt und wie Kunst in der Praxis funktioniert. Hier ein kleiner Einblick zu inneren und äußeren Gegebenheiten: 

Ein Mann und ein nackte Frau stehen sich gegenüber. „Wieviel?“ fragt er. „20 die Stunde.“ antwortet sie. „Hm, das ist aber viel!“, sagt er dann etwas zögerlich. Die Frau erwidert eifrig: „Ich bin aber gut!“ Ungläubig mustert er sie von Kopf bis Fuß. „Ich halte lange still.“, ergänzt sie schnell. „Also gut.“ beendet der Mann die Diskussion um die Bezahlung. Eine Decke liegt ausgebreitet auf dem Boden. Es ist sehr warm im Raum, kein Luftzug geht. Die Frau legt sich bequem auf die Decke, mit dem Rücken auf den Boden, die Beine angewinkelt. „Können wir?“, sie blickt fragend zum Mann. „10 Minuten! Ist das ok für dich?“ Er blickt in ihre Richtung gen Boden. „Na klar. Geht auch länger.“ In diesem Moment hört man ein leises Rascheln und Kritzeln. 8 Augenpaare schauen musternd auf die am Boden liegende Frau. Es ist die erste Stunde eines Aktzeichenkurses und die Teilnehmer stehen an Staffeleien oder haben ihre Zeichenblöcke vor sich liegen.

Die drei ??? und der verrückte Fan (Folge 41859)

Achtung, jetzt wird's lang!!!
„Ikonen sind Kultbilder der griechisch-orthodoxen Kirche. Sie werden gewöhnlich mit Temperafarben oder auch unter Verwendung von Blattgold auf Holz gemalt.“ Kommt das jemandem bekannt vor? Wahrscheinlich nicht. Das dürfte vielleicht am Durchschnittsalter des jeweiligen Lesers liegen. Dies Zitat (kein Plagiat, hier folgt die Quellenangabe:) stammt aus der Hörspielfolge 20 „Die drei ??? und die flammende Spur“, die ich ca. 1980 zum ersten Mal und danach sicher bis zum jetzigen Zeitpunkt mindestens 300 Mal gehört habe. Weitere Definitionen gefällig, die ich nicht bei Wikipedia nachschauen muss, sondern immer noch auswendig weiß? 
Ein „Dingo“ ist ein australischer Windhund und ein „Billabong“ ist das australische Wort für Gewässer (beides aus Folge 17 „Die drei ??? und die gefährliche Erbschaft“). Da soll noch einer sagen, nur Lesen oder Reisen bildet! Zum Zeitpunkt meiner größten Hörvergnügen brauchte ich keine Reisen, denn ich war ja ständig mit den drei Jungs aus Kalifornien in der Nähe von Los Angeles unterwegs, hatte schönstes Wetter und lernte ständig neue Begriffe und Definitionen sowie eine Menge dubioser Leute kennen.
Das prägt.

Entschuldigung

Vor kurzem las ich ein Interview mit den beiden Winklevoss-Brüdern, die seit Jahren im Rechtsstreit mit dem Facebook-Gründer Mark Zuckerberg liegen (im Juni 2011 gab es endlich eine Einigung). In dem Teil des Interviews, der für mich ausschlaggebend war, ging es darum, dass der Missmut der Zwillingsbrüder Tyler und Cameron gegenüber Zuckerberg viel geringer ausfallen würde, wenn dieser sich für sein vermeintliches Fehlverhalten entschuldigen würde oder entschuldigt hätte. Man unterschätze den Effekt von Entschuldigungen, meinten die beiden Ruderer.

Füllmenge: einige Gramm - Abtropfgewicht: 2 - 4 Kilo

Aus gegebenem Anlass

Es ist sehr schön, wenn Freunde, Verwandte und Bekannte sich reproduzieren und ich als Unbeteiligter über das „Ergebnis“ auf irgendeine Weise Mitteilung erhalte. Vor einigen Jahren bekam ich noch kreative und wohl überlegte Karten zur Geburt des Nachwuchses. Ich konnte auf dem Bild ein kleines Etwas oder einen Fuß von ihr/ihm erkennen, es war  gewaschen und trug winzige Kleidungsstücke.
Mittlerweile erhalte ich elektronische Post mit Fotoanhang fast direkt aus dem Kreißsaal, die ein zerknautschtes (meist mit weit offenem Mund schreiendes) Wesen zeigen, eine komplett fertige und übermüdete (dennoch überglückliche) Mutter und ab und an auch den äußerlich  lächelnden Vater (wenn er nicht gerade derjenige ist, der das Foto knipst und Gott-sei-Dank nicht auch noch zu sehen sein muss).

Musik (und meist noch mehr) liegt in der Luft

Noch bis vor wenigen Jahren gab es in einigen ausgewählten Kaufhäusern eine leise musikalische Berieselung aus den Lautsprechern. Dies sollte (laut Forschungsergebnissen – keine Ahnung, wie DIES erforscht worden ist) die Kauflaune der Besucher erhöhen. Mittlerweile dröhnt es in den Geschäften penetrant aus sämtlichen Verstärkern, hört der Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel beim nebenstehenden Pubertierenden die neuesten Schlager rauf und runter (noch dazu in immens schlechter Qualität) und wird jener in einigen Stadtbussen gar mit Corporate Publishing - TV behelligt.

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