Gerade habe ich in der Zeitung gelesen, Wissenschafter hätten einen Impfstoff gefunden, der zu 90% Schutz vor Covid-19 verspricht.
90%, mehr nicht? Da vertrau ich doch lieber den Reinigungstüchern und Desinfektionsmittel aus dem Discounter. Die versprechen immerhin 99,9% ALLER Viren zu beseitigen und das in weniger als 15 Sekunden.
(Kleingedrucktes vom 08.12.2020) Hinweis in eigener Sache: Diesen Text habe ich Anfang August begonnen zu schreiben und zu diesem Zeitpunkt gab es fast keine Berichterstattungen über Impfstoffe oder Medikamente.
Egal welches Medium ich zur Zeit für Neuigkeiten heranziehe, überall das gleiche Bild. Graphen, Statistiken, Hochrechnungen, Einschätzungen und Landkarten mit tiefroten Flecken von Neuinfektionen durch das Corona-Virus. Auch im Radio das immer gleiche. Und das bereits morgens, bevor ich in den Spiegel geschaut habe. Warum berichtet die Freie Presse nicht mehrmals täglich über den Fortschritt bei der Entwicklung von Impfstoffen und Medikamenten? Wenn ein Virus die Welt verunsichert, sollten doch genau solche Nachrichten in den Focus gerückt werden. Auf jeden Fall würde ich als Süddeutscher genau das hören wollen. Sie etwa nicht?
Nach acht Tagen gehen die 12. olympischen Flugspiele zu Ende. 157 Vogelarten aus aller Welt trafen zusammen, um bei den internationalen Spielen „Beschiss von Autos“ auf dem Parkplatz am Münchner Olympiastadion teilzunehmen.
Gold holte sich Team Krähe. Der zweite Platz ging an Team Rabe. Weit abgeschlagen und mit knappem Abstand vor den Meisen erzielten die Tauben gerade noch Bronze. In der Einzelkategorie „zielgenauer Vogelschiss unter 1 cm“ eroberte der Zaunkönig das Siegertreppchen.
Wegen der Corona-Krise müssen immer mehr Büroangestellte von zu Hause arbeiten. Um ihre Zeit effizienter einzuteilen, nutzen viele den Toilettengang, um ihre Büro-Arbeiten zu verrichten.
Anlässlich Tausender Anfragen von Steuerzahlern zum Thema Teleheimarbeit stellt die Oberfinanzdirektion nun klar:
Badezimmer dürfen auch bei Homeoffice nicht als häusliches Arbeitszimmer steuerlich abgesetzt werden. Dabei ist es den Finanzämtern völlig Wurst, ob die Steuerzahler während ihrer „Geschäfts“-Sitzung aufwendige Excel-Listen oder nur mal schnell ein paar E-Mails bearbeiten. Die Dauer des Aufenthalts spielt keine Rolle. Lediglich abgetrennte Räume mit Schreibtisch können als Werbungskosten angesetzt werden.
Der Toilettenraum zählt auch dann nicht als Arbeitszimmer, wenn ein Schminkspiegel darin aufgestellt ist. Genauso wenig sind Toilettenpapier, Duftspender oder Raumsprays im steuerlichen Sinne notwendigen Arbeitsmittel.
Da wegen der Corona-Maßnahmen Restaurants, Kneipen und Bars geschlossen bleiben, treffen sich immer mehr Menschen zum Saufen in Parks. Psychologen erachten das zwar als gute Alternative, um soziale Kontakte aufrechtzuerhalten, aber viele Feiernde lassen nach dem Zusammentreffen ihr Leergut achtlos liegen. Laut Mitarbeiter eines Ordnungsamts sieht man in manchen Parks vor lauter Flaschen das Gras nicht mehr.
Mit Spannung erwarteten mündige Bürger die heutige Regierungserklärung von Kanzlerin Merkel (CDU). Werden die Ausgangsbeschränkungen gelockert? Halten sie weiter an oder werden sie gar verschärft?
Ab 21 Uhr darf ich meine Wohnung nicht mehr verlassen. Elektromärkte, Restaurants und Kaufhäuser sind geschlossen. Vor den Supermärkten bilden sich lange Schlangen und an den Eingängen stehen Wachmänner, die mich nur nach Aufforderung einlassen. Im Geschäft stehe ich vor leeren Regalen, weil ich nicht rechtzeitig da war.
Solche Verhältnisse kenne ich sonst nur aus sozialistischen Ländern wie Kuba. Wer hätte gedacht, dass dieses Bild auch hier in Deutschland mal zum Alltag gehören könnte? Zumindest durfte ich mich in Havanna und Moskau frei bewegen, ohne ein Tracking-Gerät freiwillig mit mir rumtragen zu müssen.
Der Gedanke, hierzulande von einer demokratischen Institution legal überwacht zu werden, fühlt sich selbst in dieser Krise komisch an. Das Versprechen, die Bewegungsdaten lediglich anonymisiert zu erheben, macht es nur geringfügig besser.
Irgendwie ddr-resk, oder?
Dem Wissenschaftler Theo Bill gelang ein wichtiger Durchbruch im Kampf gegen spezielle Viren. In Fachkreisen wird seine Entdeckung als medizinische Sensation gefeiert und Kollegen nennen seinen Namen bereits in einem Atemzug mit Alexander Flemming, den Entdecker des Penicillins. Nach jahrzehntelanger intensiver Forschung ist es dem Wissenschaftler Theo Bill endlich gelungen, ein Desinfektionsmittel herzustellen, das selbst die letzten 0,1% der Bakterien und speziellen Vieren beseitigen.
Im Kampf gegen den Coronavirus gilt für Söder das Motto:
Vorsprung durch Vorschriften.
Zum Schutz vor weiteren Ansteckungen haben deswegen alle Bewohner und Innen im Freistaat ab übermorgen während eines Essens in Gesellschaft einen Mundschutz zu tragen. Die Regelung gilt für alle Mahlzeiten ab 15:00 Uhr.
Bild von Pete Linforth auf Pixabay