Brot oder Kuchen …
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Brot oder Kuchen …

… das ist hier die eigentlich bessere Frage. Denn eine sehr prominente Grüne, bekannt für ihre Abstinenz (Ironie!), hat vor kurzem gesagt, wir sollten doch gefälligst auf Wohlstand und Sicherheit verzichten. Für mehr Klimaschutz. Dann würde es auch endlich mit den Naturkatastrophen klappen, und es wird keine Hochwasser mehr geben. Wen genau sie mit „WIR“ meinte, ließ sie  jedoch offen.

Mir drängt sich der Gedanke auf, und da kann ich mich wirklich irren, sie meinte lediglich uns Steuerzahler, also nur uns normale Bürger. Wir sollen auf mehr Wohlstand und Sicherheit verzichten. WIR hingegen ist genau wie SOLIDARITÄT einer dieser Kampfbegriffe, denen wir, also wir Bürger, uns gehorsamst, vor allem aber ohne blöde Nachfragen unterwerfen zu haben. Und wie der nichtadlige Teil der Bevölkerung, also wir, auf Sicherheit und Wohlstand erfolgreich verzichten können, hat schon das Mittelalter gezeigt, als das Hochwasser seinen höchsten Stand hatte. Um die bösen Flussgeister zu vertreiben, opferten die Bauern - auf Empfehlung ihres Lehnsherren - kurzerhand ihren Wohlstand, indem sie auf unnötige Kutschfahrten verzichteten. Und siehe da, durch ihren aufopfernden Verzicht ging das Hochwasser schließlich zurück. Vom Prinzip her wie einst bei den Azteken. Nur halt andersrum. Da sollte die Sonne höher steigen, nicht sinken. Und das schafften die Azteken, weil sie auf ihre Experten hörten und Menschen opferten. An wen, weiß ich nicht genau. Muss auch so ein ideologisierter Gott gewesen sein. Auf jeden Fall saßen die Bauern dank ihres Verzichts endlich wieder auf dem Trockenen. Dafür aber waren sie etwas weniger bis gar nicht frei, weil wegen der Schäden durch böse Verbrenner-Kutschen, Verzeihung durch das Hochwasser, ihre Herren die Lehnsabgaben erhöhen mussten. Und so verzichteten sie auf Freiheit und arbeiteten halt einfach immer mehr. Und wenn sie bei der Arbeit auf dem Feld oder in der Mine nicht gestorben sind, dann essen sie mit Sicherheit noch heute Kuchen. Trockenkuchen, versteht sich, denn Hochwasser is ja nicht mehr!

Zurück zu UNS! Sollte wider Erwarten das Hochwasser trotz Verzicht auf Wohlstand und Sicherheit in Zukunft gar nicht zurückgehen und die Straßen überflutet bleiben, haben die Grünen ihren Willen dennoch bekommen: autofreie Städte. Eine lose-lose Situation. Immerhin geht die Rechnung der Grünen schlussendlich auf. Alle Nullen versammeln sich im Nenner, ähhh … im Bundestag. Alles ist gut! Oder doch nicht? Hätte ich mir doch lieber mal ein Boot gekauft. Ein umweltfreundliches mit Elektroantrieb natürlich, um das Ansteigen des Wassers zu verhindern. Aber … dann bräuchte ich jetzt wieder einen Verbrenner, weil wegen des umweltfreundlichen E-Boots, das Wasser in den Städten nie angestiegen wäre. Jetzt bin ich verwirrt. Gut, dass ich das Denken (nicht Rechnen!) vertrauensvoll den Grünen überlassen kann.

Moment! Da fällt mir noch was ein: Ihre Völlerei (ich meine immer noch die selbe prominente Grüne, diesmal ohne Ironie!) ist jedenfalls nur möglich, weil wir - nicht WIR! - diesen Wohlstand erwirtschaften! Entschuldigung für die Wirrungen, aber „WIR“ und „wir“ sind auch leicht zu verwechseln. Und wenn wir weiterhin dem WIR unwidersprochen gehorchen, also mehr nicken als kritiken, bekommen wir bei guter Führung eine wundervolle, aber vor allem lebenswerte Zukunft mit viel Zuckerguss. WIR schaffen das! Wenn wir nur SOLIDARISCH zusammenhalten.

14.09.2024:
Hab den Text überarbeitet; die Inkas gegen die Azteken ausgetauscht - ähnliche Opferzeremonien! Aber nicht deswegen, sondern weil meine Autokorrektur aus Inkas Imker gemacht hat. Und das ergibt ja wohl keinen Sinn. Denn von Menschenopfern bei Bienen hab ich noch nie was gehört. Und da soll noch jemand sagen, moderne Technik sei so gut.

Bild: kschneider2991 von Pixabay

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