Ausgabe 30/2019

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Die Große Koalition prüft die Möglichkeit, Hilfsgüter in Krisengebiete zukünftig über Amazon zu versenden. Laut eines Sprechers des Verteidigungsministeriums verfügt der Versandhändler über eine ausgefeiltere Logistik als die Bundeswehr. Weiter meinte der Pressesprecher, Amazon sei bei Lieferungen einfach gnadenlos schnell. Dadurch sei eine zügigere Zustellung von Nahrungsmittel und lebensnotwendigen Medikamenten gewährleistet. Das Leid unschuldiger Zivilisten in Kriegsgebiete würde dadurch zumindest teilweise gelindert.

Bei aktiver Prime-Mitgliedschaft verspricht der Onlineversand-Händler der Bundesregierung sogar, Hilfsgüter noch am selben Tag auszuliefern. Außerdem gelten Pakete als zugestellt, wenn sie ein Lieferant vor der Tür des Adressaten abgestellt hat. Bürokratische Hürden, wie z. B. Quittierung des Empfängers, können so einfach umgangen werden. Ideal für Anwohner, die tagsüber nicht zu Hause sein können, weil sie entweder an der Front kämpfen oder vor Bombardements fliehen müssen. Problematisch wird es nur, wenn wegen Zerstörung durch Granaten oder Raketen die Tür nicht mehr vorhanden ist. Der Verteidigungsminister lässt von einem Expertengremium noch prüfen, wann Pakete in solchen Fällen als zugegangen gelten.

Damit der Onlineversand-Händler in Zukunft Lieferungen noch schneller zustellen kann, testet Amazon zusammen mit der Air-Base in Ramstein die Auslieferung per Drohne. Dies gestaltete sich jedoch schwieriger als angenommen, da Menschen in Kriegsgebieten dazu tendieren, schnell wegzulaufen, wenn sie Drohnen sehen.

Bild: mohamed_hassan von Pixabay

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