Deutschlands letzte Verteidigungslinie
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Deutschlands letzte Verteidigungslinie

Nach dem bahnbrechenden Erfolg der Brückeneinsturz-Verbotszonen, über die wir bereits im September 2024 berichteten, geht Deutschland nun den nächsten Schritt: Die Realität wird nicht verändert – sie wird umdeklariert. Und das mit der Konsequenz und Klarheit eines Verkehrsschilds, das sich selbst verbietet.

Weniger Tragkraft, mehr Haltung

Während andere Länder ihre Verteidigung mit Raketen, Drohnen und Bündnissen absichern, setzt Deutschland auf etwas viel Bodenständigeres: den Zustand seiner Brücken. Russische Panzer etwa sollen abgeschreckt werden – nicht durch Feuerkraft, sondern durch Unpassierbarkeit.
Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums bringt es auf den Punkt: „Unsere Infrastruktur wirkt wie ein Tarnnetz. Man sieht die Schäden nicht – und wenn der Russe mit schwerem Kriegsgerät über die Brücke fährt, bricht sie einfach ein.“

Strategisch unpassierbar – Die Brücke als letzte Verteidigungslinie

Deutschlands Verkehrswege gelten inzwischen als integraler Bestandteil der Landesverteidigung. Jede zweite Brücke ist ein potenzielles Kollapsbasiertes Abwehrmodul (K.A.M.) – reagiert präzise auf Belastung oft ohne Vorwarnung.

Panzer? Kommen hier nicht drüber. Ob russische, chinesische oder Leasingfahrzeuge: Sobald die Kettenrollen klirren, machen die Brücken, was deutsche Brücken eben tun: Sie stürzen ein. Jede Überführung wird so zur taktischen Sollbruchstelle.

Was bei anderen Ländern als Schwäche gilt, ist bei uns Teil des Sicherheitskonzepts: Eine Bundesrepublik aus Sollbruchstellen – unser nationales Verteidigungsnetz aus Beton und Hoffnung.

Nur ostwärts wird renoviert

In einem besonders vorausschauenden Schritt werden derzeit nur noch die Brückenspuren renoviert, die nach Osten führen. Die Gegenrichtung bleibt absichtlich marode. „Falls der Russe kommt.“
Die Idee: Ein Angriff soll an der Einfahrt scheitern. Wenn böse Diktatoren sich nicht an die Einfahrtsverbotszonen halten sollten.

Sollte der Russe (oder andere Bösewichte) wider Erwarten dennoch die vielen Baustellen, maroden Brücken oder Klimakleber überwinden, oder völlig unvorhergesehener Weise die linke Spur verwenden, werden sie spätestens durch die Relikte deutscher Ingenieurskunst zum Stoppen gebracht.
Das neue Konzept des Ministers trägt den Titel:
„Einbahnstraße der Freiheit – Umleitung ins Nirgendwo.“

Oder rechnet der Kriegsminister einfach nicht mehr mit der Rückkehr unserer eigenen Truppen?

Deutschland – Vorreiter in der Kunst des Stillstands

Laut einer internen Analyse liegt Deutschland in der EU vorn – bei der Verhinderung sichtbarer Fortschritte durch sprachlich gut abgesicherte Euphemismen. Während andere Nationen auf militärische Stärke setzen, vertraut Deutschland auf gezielte Vernachlässigung.

Keine Brücke = kein Ziel.
Kein Ziel = kein Krieg.
Kein Krieg = Politik erfolgreich.

Denn: „Wer nichts hat, kann nichts verlieren. Und wer nichts verlieren kann, ist unbesiegbar.“ So bleibt Deutschland auch 2025, was es schon 2024 war: Sicher. Strategisch unpassierbar. Und voller Verkehrsschilder.

Und wer sich fragt, ob das noch Satire ist, hat die Brücke noch nicht mal gesehen.


Illustration: Extrablatt-Redaktion – KI-Grafik (GPT-5), 2025

Darf‘s a bisserl mehr sein?

Ausgabe 46/2017

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