Null zu gebrauchen

Null zu gebrauchen

Der diplomierte Experte Prof. Dr. Dr. Dr. med. agr. H.c. Thomas Müller hat einen neuen Computervirus entdeckt. Wo das Schadprogramm herkommt, konnte der Superexperte bisher nicht feststellen. Erste Hinweise deuten jedoch auf einen chinesischen Militärstützpunkt hin.
Warum der Schädling ausgerechnet in Deutschland so viel Unheil anrichtet kann, ist dem Super-Wissenschaftler ein Rätsel. Er ging bisher davon aus, die Digitalisierung sei lediglich ein Gerücht deutscher Firmen.

Laut Bobby Back-Institut sind in Bayern bereits 14 Einsen mit dem neuartigen Virus infiziert. Für die bayerische Staats-IT hat der Schutz des einheimischen Binärcodes oberste Priorität. Deswegen müssen wegen akuter Ansteckungsgefahr digitale 0en und 1en, die vor Kurzem in China oder Russland waren, für mindestens zwei Wochen in Quarantäne. Das trifft besonders digitale Anzeigetafeln hart. Sie haben ohnehin schon genug Probleme, Informationen richtig darzustellen. Wenn jetzt aber immer mehr Nullen und Einsen daheimbleiben müssen, könnte der Informationsfluss komplett zum Erliegen kommen.
Der bayerische Ministerpräsident verspricht, den betroffenen Anzeigetafeln unter die Arme zu greifen. In Großstädten sollen bis zur Entwicklung eines Antivirus 1 Euro-Jobber mit A3-Papierblöcken und Stiften ausgestattet werden, um die Informationsausfälle zumindest teilweise zu kompensieren. Nach Meinung des Superexperten sind momentan übrigens nur Bildschirme gefährdet, die ungeschützt an öffentlichen Plätzen stehen.

Die Weltinternetorganisation fürchtet wegen des global voranschreitenden Ausbaus von Glasfasernetzen eine rasante Verbreitung der Seuche. Der WIO-Generaldirektor spricht sogar von einer Pandemie 4.0, die da auf die gesamte Welt zurollt. Firewalls haben die Kontrollen an den Grenzen zur westlichen Welt vorsorglich erhöht. Bei Verschlimmerung der Situation erwägt die Sonderorganisation der UN, den gesamten Datenverkehr nach China auszusetzen.

 

Darf‘s a bisserl mehr sein?

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