Ich verstehe nicht so ganz, will die Bundesregierung der Ukraine mit ihren Waffenlieferungen eigentlich helfen? Wäre es dann nicht sachdienlicher, wenn sie den Schrott aus Bundeswehrbeständen an den Russen verscherbeln würden? Auf diesem Wege könnte unsere Regierung der ukrainischen Bevölkerung zumindest wirklich helfen, denn kaputte Waffen, die am Ziel vorbei schießen, Flugzeuge, die nicht fliegen können und Ausrüstung aus dem letzten Jahrtausend würden dem russischen Militär die Durchschlagskraft nehmen. Der ukrainischen Bevölkerung würde so viel Leid erspart, ja vielleicht würde diese Strategie sogar zu einem schnelleren Ende des Krieges führen. Kaputte Ausrüstung … kein Schießen … kein Leid! So simpel könnte wahre Nächstenliebe manchmal sein.
Ich muss mich jetzt mal kurz aufregen.
Was läuft bei pseudo-intellektuellen Weltverbesserern eigentlich nicht rund? Es ist Krieg … in der Ukraine krepieren Menschen, und sie verzetteln sich in sinnfreien Diskussionen, ob Statuen von russischen Denkern, die schon lange tot sind, von öffentlichen Plätzen verbannt, Bücher von russischen Schriftstellern, die schon lange tot sind, aus dem Lehrplan entfernt werden sollten?
Haben die wirklich nichts Besseres zu tun? Zum Beispiel spanischen Bio-Tomaten aus ihren Elektro-Geländewägen auf vermeintliche Umweltsünder werfen?
Aber egal, solange es dem guten Gewissen hilft!
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Zwei Impfungen schützen nicht vor der Omicron-Variante. Eine dritte (mit demselben Wirkstoff) aber schon? Okay, muss ich nicht verstehen. Aber viel hilft eben viel; alte Weisheit. Doch was schützt mich dann vor der nächsten Variante? Immer noch die dritte Impfung - folge ich der jetzigen Logik - wohl kaum, denn der Virus wird wieder mutiert sein. Also muss die vierte her. Klar! Viel mehr hilft eben viel mehr. Für die sechste Welle mit einem wiederum mutierten Virus hilft dann nur noch die fünfte Impfung. Natürlich wieder mit denselben Inhaltsstoffen wie bei der ersten Impfung, denn noch viel mehr hilft noch viel mehr. Das wiederum kann ich nachvollziehen! Die alten, abgelaufenen Impfstoffe liegen massenhaft auf Lager und müssen eben weg.
Aber was ist eigentlich mit Medikamenten? Helfen die gar nicht? Nein, laut Gesundheits-Experten sind die alle voll Scheiße, weil bei denen, die eventuell wirken könnten, die Patente seit langer Zeit bereits abgelaufen sind. Mit so altem Zeug kann die arme Pharmaindustrie kein Geld mehr scheffeln … Verzeihung … so altes Zeug wirkt halt laut Gesundheitsexperten nicht mehr!
Ja, das ist in der heutigen Medizin der Goldstandard. Viel hilft viel. Nur wem?
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Den Text am Ende vieler Geschäfts-Emails kennen Sie bestimmt?
„Bitte denken Sie an unsere Umwelt, bevor Sie diese E-Mail ausdrucken!“
Meist hinter oder vor diesem Satz noch ein kleines Baum-Icon, um die Dringlichkeit der Nachhaltigkeit zu verdeutlichen. Aber genau deswegen versteh ich nicht, warum beim Ausdrucken meiner E-Mails dieser Text immer, wirklich immer(!) am Anfang der letzten Seite aus dem Drucker kommen muss. Immer (!) ein Papier mehr als sein müsste und jedes Mal muss ich nur wegen dieses Hinweises auf mehr Umweltschutz eine ganze Seite wegschmeißen. Was für eine Verschmutzung. Das ändert auch das Baum-Icon nichts. Und von der vergeudete Tinte will ich hier gar nicht erst anfangen, wer weiß, wie viele Tintenfische dafür sterben mussten.
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Da hat mir doch heute ein Tesla-Fahrer* voller Stolz erzählt, er fahre jetzt bereits schon seit sieben Jahren elektrisch.
Ich antwortete darauf: „Das ist doch gar nix. Ich fahr schon seit fast 44 Jahren elektrisch und das sogar tatsächlich umweltfreundlich. Mit Zug, Straßen- und U-Bahn!“
* Es handelt sich hierbei nicht um Werbung für den amerikanischen Erfinder Thomas Edison und schon gar nicht für die gleichnamige Marke von Elon Musk, der tonnenschwere E-Autos baut. Der Hinweis auf Tesla ist rein zufällig und dem Wahrheitsgehalt dieses Bonmots geschuldet. Es gibt selbstverständlich noch viele weitere Hersteller, die vorgeben, umweltfreundliche Autos zu produzieren, wie z. B. Hyundai, Kia, Mercedes, BMW und viele, viele andere.
Wer erinnert sich noch an die Werbung des blauen Baumarkts vor ein paar Jahren?
20% Rabatt auf alles, außer Tiernahrung.
Gilt das nun auch für Corona?
Alle müssen daheimbleiben, außer Berufstätige?
Versteh ich nicht!
In Bayern dürfen sich Angehörige eines Haushalts mit nur einer weiteren Person treffen. Hier bei uns im Großraumbüro jedoch sitzen mehrere Menschen aus vielen verschiedenen Haushalten kommunikativ in einem geschlossenen Raum beisammen. Ohne Maske! Nur wer sich von seinem Platz entfernt, muss eine Mund-Nasen-Bedeckung aufsetzen.
Das ergibt Sinn, denn genau dann, wenn ich in der Regel am wenigsten rede und somit auch keine Aerosole verteile, muss ich meine Maske aufsetzen. Auf dem Weg zum Scheißhaus.
Warum findet gerade in Großraumbüros die Regelung der Pandemie keine Anwendung? Hat Corona etwa eine geheime Absprache mit der Wirtschaft getroffen, dass Angestellte sich am Arbeitsplatz nicht anstecken können? Wie sonst könnten Politiker die Ausnahmen für die Arbeitswelt rechtfertigen, wenn zur Pandemiebekämpfung doch alle - außer Berufstätige - eine Kontaktbeschränkung in Kauf nehmen und daheim bleiben müssen.
Gerade habe ich in der Zeitung gelesen, Wissenschafter hätten einen Impfstoff gefunden, der zu 90% Schutz vor Covid-19 verspricht.
90%, mehr nicht? Da vertrau ich doch lieber den Reinigungstüchern und Desinfektionsmittel aus dem Discounter. Die versprechen immerhin 99,9% ALLER Viren zu beseitigen und das in weniger als 15 Sekunden.
Nur klein ist der Unterschied zwischen einem Steuer- und Kriegsflüchtling.
Der eine ertränkt sein Geld im Champagner, der andere seine Freiheit im Meer.
Nur klein ist der Unterschied zwischen einem Steuer- und Kriegsflüchtlinge.
Der eine treibt es bunt aus seiner Yacht, der andere tot im Meer.
Von mir, frei nach einer Radierung von Gustave Doré - hier klicken für das ganze Bild