Ausgabe 23/2019 Betrug beim ZDF

Investigativer Journalist der ARD deckt jahrelange Lüge des ZDF auf. Die Mainzelmännchen kommen gar nicht aus Mainz, sondern aus Bonn. Bereits 1962 wurden sie von Bonn nach Mainz zwangsumgesiedelt, da die Verantwortlichen des Zweiten Deutschen Fernsehsenders in Umfragen herausfanden, dass das Wort Bonnzelmännchen zu arrogant klang. Selbst in der Zeit des Wirtschaftsbooms der 1960er-Jahre kam bei vielen Fabrikarbeitern der Name nicht gut an.

Warum nach fast 60 Jahren die Mainzelmännchen immer noch nicht richtig Deutsch sprechen, kann sich der ARD-Reporter allerdings nicht erklären.

Bild: Pwelters von Wikimedia Commons - Lizenz: CC BY-SA 4.0

Ausgabe 22/2019

Star-Architekt hat nach langen und aufwendigen Experimenten einen Weg gefunden, Gebäude im Sommer ohne Einsatz von Klimaanlagen zu kühlen. Seinen Beobachtungen zufolge bleiben Keller während der heißen Tage immer schon kühl, unabhängig, wie hoch die Außentemperaturen im Sommer auch sein mögen. Deswegen plant der Star-Architekt in seinen nächsten Entwürfen jedes Stockwerk als Keller. Um Verwirrungen bei den Eigentümern oder Mietern zu vermeiden, werden die Stockwerke aber nach wie vor mit fortlaufenden Nummern durchnummeriert. Er wundert sich, dass auf so eine simple Lösung noch keiner vor ihm gekommen ist.

Armut ist keine Lösung

Die Familienministerin rät allen Ungeborenen, sich nach Möglichkeit in finanzstarke Familien gebären zu lassen. Wie eine vom Ministerium beauftragten Studie zeigt, ist Kinderarmut nämlich zu 99,9% wahrscheinlicher, wenn Ungeborene in bedürftigen Familien zur Welt kommen. Das hat nicht nur Auswirkung auf deren ausgewogene Ernährung, auch die Chance auf eine akademische Ausbildung verringert sich für Kinder mittelloser Eltern dramatisch.
Am Ende des einseitigen Berichts kommen die Experten zu dem überraschenden Ergebnis: Reiche Familien sind bei der Wahl der Geburt zu bevorzugen, denn Geld hilft gegen Armut.

Die Studie wurde von einer regierungsunabhängigen Beraterfirma für das Familienministerium erstellt. Die Kosten des einseitigen Berichts belaufen sich auf etwa 139,99 Millionen Euro. Die Mittel zur Finanzierung wurden aus dem Etat des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur Förderung von staatlichen Schulen abgezogen.

Ausgabe 21/2019

Der Frust vieler Crashtest-Dummys der 4. Generation steigt ins Unermessliche. Der Automobilclub muss Kosten senken, um die exorbitanten Gehaltssteigerungen der Vorstandsmitglieder und die Gewinnausschüttungen an die Shareholder zukünftig nicht zu gefährdet. Neue Generationen von Arbeiter-Dummys werden deswegen nur noch mit Werkverträgen beschäftigt. Mit diesem legalen Kniff kann der Club der neuen Arbeitergeneration bis zu 60% weniger zahlen als der vorherigen.

Ausgabe 20/2019

Milchbubis ist es nach jahrelanger intensiver Forschung gelungen, linksdrehende Bakterienstämme in Joghurtkulturen auf rechts zu drehen. Dieser Durchbruch gilt in Fachkreisen als Sensation. Finanziell werden von dieser Entdeckung vor allem deutsche Joghurthersteller profitieren. Sie können nun die letzten verbleibenden Märkte erschließen. Bisher durften die Hersteller linksdrehende Molkereiprodukte nicht in Länder südlich des Äquators exportieren. Scheiß-Experten aus Ecuador, Australien und vielen andere Ländern der Südhalbkugel befürchten nämlich, dass es nach dem Verzehr von zu vielen linksdrehenden Milchspeisen beim Ausscheiden zu Problemen mit den rechtsdrehenden Abwasserstrudeln ihrer Toilettenanlagen kommen kann.
Quark-Salber teilten in einer Pressekonferenz mit: „Die neuen rechtsdrehenden Milchspeisen sind zu 100% mit allen Spülungen der südlichen Hemisphäre kompatibel. Dank dieser Entdeckung können nun alle Länder, egal wo sie sich auf diese Planeten befinden, bedenkenlos mit gesunden Joghurts beliefern werden.“

Ausgabe 19/2019 Zwei-Wege-Lautsprecher

Das Bundesinnenministerium will Überwachungen von Privatwohnungen zukünftig an IT-Unternehmen outsourcen. Der Beschluss wurde gefasst, nachdem IT-Experten des Verfassungsschutzes eingeräumt hatten, dass Smart-Speaker von Google, Apple, Sonos, und Amazon der Technik deutscher Abhörgeräte bei Weitem überlegen seien. Die hochleistungsfähigen Mikrofone in den amerikanischen Lautsprechern seien laut einem Sprecher nicht nur viel präziser und übermittelten Gespräche klarer, sie könnten darüber hinaus Personen sogar an ihrer Stimme eindeutig identifizieren.
Der Bundesinnenminister möchte diese zukunftsweisende Technik möglichst schnell seinem Geheimdienst zur Verfügung stellen. Der „Zwei-Wege“-Stream (Musik zum Hörer - Gesprochenes zum Hersteller) wird künftig unabdingbar im Kampf gegen das Verbrechen sein. Und da viele Bürger sich die klugen Lautsprecher selber anschaffen, sind sie für den Verfassungsschutz eine kostengünstige Möglichkeit, breit angelegte Lauschangriffe in fast allen Haushalten durchzuführen. Natürlich nur bei Bedarf und mit richterlichem Beschluss.

Sonderausgabe 01/2019

Die SPD hat den Sturz aus ihrer Parteizentrale, dem Hybris-Gebäude, nicht überlebt. Sämtliche Versuche, die Partei wiederzubeleben, sind gescheitert. Der herbeigerufene Notarzt konnte vor Ort nur noch den Gehirntod feststellen. Um den Grünen eventuell Parteiorgane zu spenden, brachten Rettungskräfte den Parteikörper in ein nahe gelegenes Krankenhaus. Dort sollte der Leib bis zur Transplantation der Organe künstlich am Leben gehalten werden.

Nach genauerem Hinschauen stellte der dortige Chefarzt jedoch fest, dass eine Organspende nicht infrage kam und schaltete die lebenserhaltende Maschine ab. Wenig später äußerte er sich in einer Pressekonferenz zum Zustand der reglosen Partei:
„Sämtliche Organe waren unbrauchbar. Das Herz schlug zwar noch, aber nicht mehr links. Eine Leber gab es nicht mehr. Die hatte die SPD ja bereits vor Jahren zu gleichen Teilen an Riester und Rürup verhökert. Die Nieren waren der sozialen Kälte viel zu lange ausgesetzt, sodass sie gänzlich degeneriert waren. Die Lunge war regelrecht verkümmert und vollkommen schwarz. Sie hat sich wohl nie von den verrotteten Ausdünstungen der CDU erholt.“

Die SPD hinterlässt nichts, denn das Erbe Willy Brandts war schon in den 90er-Jahren aufgezehrt.

Aktualisierung vom 29.09.2021:
Wie es scheint, ist die SPD von den Toten auferstanden. Ich hoffe nur, sie sind nun keine hirnlosen Zombies.

Beitrag für wahr befunden von Schnitzel-Schröder

Bild: inaktiver Nutzer von Pixabay

Ausgabe 17/2019

Aufgrund einer kleinen Unachtsamkeit ist der europäischen Arbeitsbehörde das Bürokratiemonster entwischt. Allein die Ankündigung versetzt viele Unternehmender in Angst und Schrecken. Wirtschaftsexperten fürchten, wo das Monster zuschlägt, wird der Geldfluss für Top-Manager und Shareholder versiegen, denn das Monster hat es auf die Auszahlung aller Überstunden der Angestellten abgesehen. Aber auch Werkverträge und andere Tricks zur Umgehung des Mindestlohns sind gefährdet.

Der Bund der Arbeitgeber fürchtet, dass auf viele Firmen Kosten in Milliardenhöhe zukommen, wenn sie ihre Mitarbeiter zukünftig gerecht entlohnen müssen. „Schrecklich ist das!“, sagte ein Arbeitgeber, der eine Tochtergesellschaft im Amazonas unterhält und hier namentlich nicht genannt werden will. „Das macht menschlicher Arbeit unbezahlbar. Die Unantastbarkeit des Neoliberalismus könnte irreparablen Schaden nehmen.“

Arbeitgeber aller Länder vereinen sich, um das Biest einzufangen. Es muss möglichst schnell und leise zur Strecke gebracht werden, noch bevor es die Chance hat, den freien Markt aufzufressen. Treibt das Schreckgespenst zu lang ungehindert sein Unwesen, bringt das Arbeitnehmer womöglich auf dumme Gedanken. Sie könnten sich schlimmstenfalls wieder solidarisieren, fürchtet ein Manager. Am Ende wollen Arbeiter gar noch in Verbünden organisiert, ihre ihnen zustehende Rechte einfordern.
Um das zu verhindern, wird der Arbeitgeberverband möglichst schnell dieselben Monsterjäger verpflichtet, die schon den Mindestlohn bei Zeitungsausträgern so effizient ausgetrieben hatten.

Software-Experten hingegen sind der Meinung, das Monster wolle nur spielen. Sie entwickeln bereits eine App zur simplen Erfassung.

Bild: Planung von Wolfgang Niesner, 1978

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